Warum Psychotherapie?

Sich selbst verstehen. Sich selbst etwas zutrauen. Wege finden, Wege gehen können in dieser Welt.

Dies ist eine Auswahl an Situationen, in denen eine Psychotherapie (nach genauer Anamnese) helfen könnte:

Sie liegen nachts wach und negative Gedanken drehen sich im Kreis. Sie sind geplagt von Sorgen. Es gibt viele Dinge, die Ihnen übermäßig Angst machen. Es gibt bestimmte Dinge, die Ihnen Angst machen.

Sie fühlen sich niedergeschlagen, vielleicht haben Sie den Sinn verloren, vielleicht haben Sie ihn nie gefunden. Sie haben das Gefühl, Sie leben am eigentlichen Leben vorbei und funktionieren nur noch. Aktivitäten, die Sie früher gerne gemacht haben, fallen Ihnen schwer. Sie haben zu nichts mehr Lust oder nicht die Kraft dafür, allerdings liegt keine organische Ursache für die Kraftlosigkeit vor. Sie verbringen zu viel Zeit mit bestimmten Dingen, haben aber das Gefühl, Sie können nicht anders.

Sie fühlen sich überfordert mit schulischen, beruflichen oder privaten Situationen. Sie wissen nicht weiter und befinden sich in einer Lebenskrise. Sie möchten eine Verschlimmerung – z.B. durch die Entwicklung einer psychischen Erkrankung – verhindern.

Vielleicht haben Sie zwischenmenschliche Probleme. Geraten übermäßig oft in Konflikte oder ziehen sich sehr zurück, sind einsam. Sie fürchten die Bewertungen durch andere so sehr, dass Sie wie gelähmt sind in manchen Situationen.

Es kann auch sein, dass Sie gar nicht so recht wissen, was es ist, aber Sie verspüren einen Druck, ein Unwohlsein, das Sie zunehmend belastet. Sie wollen nicht, dass es so weiter geht.

Was ist Kognitive Verhaltenstherapie?

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine Form der Psychotherapie, die vor allem auf dem Gespräch basiert. Die eingesetzten Methoden sind allesamt evidenzbasiert, d.h. durch wissenschaftliche Studien abgesichert. In der KVT versuchen wir zu verstehen, wie ein psychisches Problem entstanden ist, aber auch, was zu dessen Aufrechterhaltung beiträgt. Psychoedukation spielt eine wichtige Rolle. Dabei geht es um die Vermittlung von relevantem Wissen über psychische Erkrankungen, damit Klient:innen zu Expert:innen ihrer Probleme werden. Außerdem nehmen je nach Indikation Achtsamkeits-, Imaginations- und Entspannungsübungen ebenso wie Expositionsübungen einen wichtigen Platz ein.

In der Therapie schauen wir individuell auf Ihre Bedürfnisse, Ihre Ressourcen, Ihre Denkmuster, Ihr emotionales Erleben, oft (aber nicht immer) auf Ihre Biographie. Wir fragen uns, ob es Denkmuster gibt, die Probleme machen und ob emotionale Reaktionen sichtbar werden, die wenig hilfreich sind, um Ihr Leben gut zu leben oder bestimmte Erlebnisse zu bewältigen. Finden wir diese Muster oder Reaktionen, wollen wir in der Therapie und durch Übungen zwischen den Sitzungen sinnvolle Alternativen erarbeiten. Mindestens genauso wichtig ist, dass wir überlegen, was Ihre Stärken sind, was Ihnen gut tut und wie wir Ihre Ressourcen fördern können.

Gemeinsam legen wir fest, woran Sie arbeiten möchten. Ich als Therapeutin stehe Ihnen mit meinem Wissen zur Seite und bin für den Prozess verantwortlich. Sie für die aktive Teilnahme. Mir ist dabei wichtig, dass Sie nachvollziehen können, wie ich arbeite und wie Ihr Therapieplan aussieht. Die Basis unserer Arbeit ist eine tragfähige Beziehung. Sie sollten das Gefühl haben, dass Sie bei mir gut aufgehoben sind und ich für Sie die richtige Therapeutin bin.

Wenn Sie mehr über Psychotherapie und insbesondere Verhaltenstherapie erfahren wollen, empfehle ich folgende Episode des Podcasts „Eklär mir die Welt“. Die Episode „Wie spreche ich mit Ärztinnen“ ist generell für Gespräche im Gesundheitsweisen hilfreich, darum auch dazu ein Link.


Das erfüllte Leben ist nur möglich, wenn der Mensch einen guten Umgang mit der Grenze erlernt.

Giovanni Maio


Angst beginnt im Kopf. Mut auch.